Die Zukunft des Arbeitens: Activity Based Working in der HYPO OOE
Die HYPO OOE geht in Sachen Arbeitsplatzgestaltung neue Wege: Ein Pilot-Stockwerk verfolgt seit Sommer 2025 das sogenannte Activity-Based-Working-Konzept:
| HYPO Perspektiven #4/2025 Thema: Licht am Ende des Tunnels |
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Acht Monate lang wurde gebohrt, gehämmert und geschraubt, im Juli 2025 war es fertig: das neue Activity-Based-Working-Stockwerk der HYPO Oberösterreich. Activity Based Working? Dieses Konzept, dass auf Deutsch den sperrigen Namen „aktivitätsbezogenes Arbeiten“ trägt, berücksichtigt den Umstand, dass ein Arbeitstag aus den unterschiedlichsten Tätigkeiten besteht, die jeweils andere Arbeitsumgebungen erfordern. Im neuen Stockwerk der HYPO OOE gibt es daher keine fest zugewiesenen Schreibtische mehr. Stattdessen wählen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter je nach Aufgabe (und persönlicher Vorliebe) den passenden Arbeitsort aus. In der Praxis zeigen sich dabei deutliche Unterschiede: „Einerseits gibt es die „Pilger“, die ihren Arbeitsplatz täglich wechseln und verschiedenste Bereiche nutzen, andererseits die „Ansässigen“, die meist denselben Platz ansteuern. Das hält sich die Waage“, sagt Erhard Woldrich, der das Projekt als hauseigener Bauingenieur der HYPO OOE umsetzte.
Zur Wahl stehen drei Raumzonen: Sechs Fokusräume bieten jeweils Platz für ein bis zwei Personen und sind mit schallisoliertem Glas sowie zusätzlicher Deckendämmung für besonders konzentriertes Arbeiten ideal. Die zweite Zone eignet sich zur Teamarbeit: Dazu stehen kompakte Besprechungsräume, ein großer Sitzungssaal und ein Kreativraum zur Verfügung. Komplettiert wird das Konzept durch sogenannte „informelle Zonen“: Sie dienen als Pausenbereich, können aber auch für lockere Arbeitsmeetings genutzt werden. Herzstück ist das „Working Cafe“, das großzügig angelegt ist und mehreren Kleingruppen gleichzeitiges, ungestörtes Arbeiten erlaubt. Ergänzt wird das Angebot durch eine tribünenartig gestaltete „Arena“ für Präsentationen in lockerer Atmosphäre.
„Tür zu neuer Art des Arbeitens“
Ziel des neuen Konzepts ist es, die Produktivität, die teamübergreifende Zusammenarbeit und das Wohlbefinden der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu steigern:
„Mit dem Activity-Based-Working-Stockwerk öffnen wir die Tür zu einer neuen Art des Arbeitens. Die ersten Erfahrungswerte sind durchwegs positiv und die daraus gewonnenen Erkenntnisse werden wir nutzen, um uns als Arbeitgeber weiterzuentwickeln“, verweist Klaus Kumpfmüller, Vorstandsvorsitzender der HYPO Oberösterreich, auf den hohen Stellenwert dieses Pilotprojekts.
Neben dem innovativen Arbeitsplatzkonzept punktet das Stockwerk auch in Sachen Nachhaltigkeit: Trotz des völlig neuen Looks - das Bauprojekt beinhaltete eine umfassende Modernisierung der technischen Anlagen und die vollständige Umgestaltung des Raumplans - wurden viele bestehende Elemente, darunter der Doppelboden und die Kühldecke, im Sinne einer ressourcenschonenden Bauweise wiederverwendet.