Idyllic winding road through the green pine forest.

Der lange Weg zur Nachhaltigkeit - und warum ihn die HYPO OOE aus Überzeugung weitergeht.

Die ambitionierten Klimaziele von Paris oder der Green Deal der EU – sie geraten in Zeiten multipler Krisen unter Druck. Für die HYPO Oberösterreich, ihres Zeichens Vorreiterbank in Sachen Nachhaltigkeit, ist dennoch klar: Es lohnt sich, weiterzumachen.

Ob der (erneute) Ausstieg der USA aus dem Pariser Klimaabkommen im Jänner diesen Jahres oder die schrittweise Aufweichung des „Green Deal“ der EU – beides zeigt: Um die globalen Anstrengungen zur Verringerung der menschlichen Umweltauswirkungen ist es derzeit nicht allzu rosig bestellt – das Label „Nachhaltigkeit“ ist in Zeiten geopolitischer Verwerfungen zunehmend in den Hintergrund gerückt.

Die Herausforderungen des Klimawandels sind aber nicht politischer, sondern physikalischer Natur. Sie werden uns somit auch weiterhin beschäftigen. Der Weg zur gelebten Nachhaltigkeit, er ist lang – und ganz bestimmt kein Sprint, sondern ein Marathon.Banken können, um im Bild zu bleiben, als Pacemaker agieren, um dem globalen Ziel der Emissionsverringerung Schritt für Schritt näher zu kommen: Das gelingt, indem sie Gelder in Richtung nachhaltiger Projekte lenken und so den Transformationsprozess, den unsere Welt notwendigerweise durchlaufen muss, vorantreiben.

Vor diesem Hintergrund hat sich die HYPO Oberösterreich bereits vor Jahren klar dazu bekannt, voranzugehen: „Für uns ist das Thema Nachhaltigkeit kein Werbe-Gag, sondern ein echtes Anliegen. Nachhaltiges Wirtschaften ist daher einer der Grundpfeiler der HYPO Mehr-Wert-Strategie 2030, die den Rahmen unserer Entscheidungen vorgibt“, sagt Klaus Kumpfmüller, Vorstandsvorsitzender der HYPO OOE.

Um dieses Anliegen mit Leben zu füllen, setzt die Bank auf einen Maßnahmen-Mix: Seit knapp zehn Jahren beschäftigt sich das Nachhaltigkeitsmanagement der HYPO OOE unter anderem mit dem Monitoring der gesteckten Ziele. Zudem wurden Schulungen für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ein Umwelt- und Energiemanagementsystem eingeführt, um den Energie- und Wasserverbrauch sowie die Abfallmenge zu verringern.

Auch über die eigenen Unternehmensgrenzen hinaus engagiert sich die HYPO OOE: Sie ist Startmitglied der 2022 gegründeten „Green Finance Alliance“, einer Initiative des Klimaschutzministeriums für Finanzunternehmen. Bereits seit 2019 verfügt die HYPO Oberösterreich über ein ausgezeichnetes Nachhaltigkeits-Rating mit „Prime Status“, außerdem ist sie eine von nur drei Universalbanken in Österreich mit EMAS-Zertifizierung, die jährlich überprüft wird und die Einhaltung strenger Umweltrichtlinien erfordert.

Ein Mann, der durch einen Wald läuft.
Kein Sprint, sondern ein Marathon: Die HYPO OOE agiert als Pacemakerin der nachhaltigen Transformation. ©Getty Images

Von HYPO OOE finanziert: 550 nachhaltige Wohnbauprojekte

Doch was verbirgt sich hinter all diesen Mitgliedschaften, Ratings und Zertifikaten der HYPO OOE konkret? Dazu lohnt ein Blick auf die bisherigen Erfolge bei der Verkleinerung des eigenen CO2-Fußabdrucks. Zu beachten ist dabei, dass zwischen drei Arten von Emissionen – den  sogenannten „Scopes“ – unterschieden wird:

Intern verursachte Emissionen, wie etwa der Betrieb des Fuhrparks, werden als Scope 1 bezeichnet. Unter Scope 2 fallen Emissionen aus eingekaufter Energie, wie Strom oder Fernwärme. Und Scope 3-Emissionen sind schließlich alle indirekten Emissionen der Bank, wie jene, die durch Finanzierungen von Bauprojekten entstehen.

In dieser dritten Kategorie liegt der mit Abstand größte Hebel der HYPO Oberösterreich: „Um diese Art von Emissionen gezielt zu verringern, haben wir wissenschaftliche fundierte Reduktionsziele definiert und extern überprüfen lassen. Dazu zählt neben dem bewussten Nachhaltigkeitsfokus bei der Kreditvergabe auch, dass wir unsere Firmenkunden dabei unterstützen, selbst nachhaltiger zu werden und eigene Klimaziele zu definieren“, sagt Klaus Kumpfmüller.

Greifbar wird der Effekt, den die Bank durch eine bewusste Kreditvergabe erzielt, beim Blick auf den hypo_blue Wohnkredit. Mit dieser Kreditform, die mit dem Österreichischen Umweltzeichen ausgezeichnet ist, werden ausschließlich nachhaltige Neubau und Sanierungsprojekte finanziert, die einen festgelegten Primärenergiebedarf nicht überschreiten.

„Wir bieten diesen Kredit seit vier Jahren an und konnten damit bereits über 550 nachhaltige Projekte finanzieren. Im Vorjahr betrug das Volumen unserer grünen Wohnbaufinanzierungen 860 Millionen Euro. Alleine 2024 konnten wir dadurch im Vergleich zu konventionellen Bauprojekten eine jährliche CO2-Einsparung von rund 27.000 Tonnen erzielen, was über 100 Millionen gefahrenen Autokilometern entspricht“, sagt Klaus Kumpfmüller.

Auch bei der Reduktion der internen Emissionen ist die Bank ambitioniert: Seit 2024 besteht der gesamte Bestand an Poolfahrzeugen aus E-Autos und verglichen mit 2022 wurde der Wärmeverbrauch um 400 Megawattstunden reduziert, was dem Wärmebedarf von rund 100 österreichischen Haushalten entspricht. Auch der vermehrte Einsatz von Photovoltaik-Anlagen, etwa auf dem Dach der Zentrale in der Landstraße oder im Fachmarktzentrum Ebelsberg, das der HYPO OOE gehört, spielt hier eine Rolle. Bis 2030 will die Bank so ihre Emissionen der ersten und zweiten Kategorie um 42 Prozent verringern. Mit all diesen Bemühungen beweist die HYPO Oberösterreich, dass sie Nachhaltigkeit nicht als Trendthema versteht, sondern langfristig und ernsthaft an der Transformation arbeitet. Denn so weit muss Bank gehen. Auch und gerade, wenn es um die Zukunft unseres Planeten geht.

Luftaufnahme der PV-Anlage am Fachmarktzentrum Ebelsberg.
© WERNER KERSCHBAUMMAYR / FOTOKERSCHI / LINZ AG
Die PV-Anlage im Fachmarktzentrum Ebelsberg nahm die HYPO OOE 2024 in Betrieb. Sie produziert ca. 163.000 kWh Sonnenstrom im Jahr, das entspricht dem Jahresverbrauch von 65 durchschnittlichen Haushalten.