Bankerinnen der Zukunft

Die HYPO OÖ bildet wieder Lehrlinge aus. Seit September 2024 durchlaufen vier junge Frauen eine Ausbildung zur Bank- oder Bürokauffrau. Aus über 100 Bewerbungen setzten sie sich durch und werden die Bank in den nächsten drei Jahren in allen Facetten kennenlernen.

Erscheinungszeitraum: Oktober 2024
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4 Frauen und ein Mann stehen nebeneinander
HYPO OÖ Vorstandsvorsitzender Klaus Kumpfmüller lud das Lehrlings-Quartett am ersten Diensttag zu einem Kennenlernen ein. ©HYPO OÖ

Der 2. September 2024 hat in der HYPO OÖ eine neue Ära eingeläutet: Mit Laura Ackerl, Pia Bauernfeind, Olivia Kräftner und Emma Peil hatten an jenem Montag vier frischgebackene Lehrlinge ihre Ausbildung in der Oberösterreichischen Landesbank angetreten.

Die Entscheidung, nach einer mehrjährigen Pause wieder Lehrlinge auszubilden, war eine bewusste: „Wir sind überzeugt davon, dass die Lehre ein gewinnbringender Ausbildungsweg für alle Beteiligten ist. Lehrlinge lernen das Bankgeschäft von Grund auf kennen und legen so eine gute Basis für ihre Karriere. Für uns als Bank bietet sich die Möglichkeit, bestens ausgebildete Fachkräfte langfristig für eine Mitarbeit in unserem Haus zu gewinnen“, sagt Klaus Kumpfmüller, Vorstandsvorsitzender der HYPO OÖ.

Trotz bundesweit rückläufiger Lehrlingszahlen – von knapp 130.000 Lehrlingen vor 16 Jahren auf rund 100.000 im Jahr 2023 – durfte sich die HYPO OÖ über reges Interesse an ihren vier Lehrstellen freuen: „Über 100 Bewerbungen gingen bei uns ein. Dieser große Andrang unterstreicht unser gutes Standing als sicherer und stabiler Arbeitgeber und Ausbildungsbetrieb“, sagt Kerstin Ebenführer, Leiterin der Personalabteilung. Österreichs Bankenbranche darf sich generell über eine positive Entwicklung freuen: Im Vorjahr stieg die Anzahl der Lehrlinge in der Sparte Bank & Versicherung um 12 Prozent – dies war der größte Zuwachs aller Sparten.  

2 Frauen stehen nebeneinander
Emma Peil (l.) und Laura Ackerl (r.) lebten sich in der HYPO OÖ bestens ein – auch dank des Mentoren-Konzepts der Bank. ©HYPO OÖ

Zwischen Filiale & Berufsschule

In der HYPO OÖ erwartet die Lehrlinge nun eine abwechslungsreiche Ausbildung, in der sie drei Jahre lang die verschiedensten Abteilungen und Filialen kennenlernen. Im ersten Lehrjahr fungieren die Linzer Filialen Eisenhand, St. Magdalena und die Abteilung Vertriebsunterstützung als Ausbildungsstätten, nach etwa drei Monaten erfolgt ein Wechsel. Die Reihenfolge, in welcher die Lehrlinge die Abteilungen der HYPO OÖ kennenlernen, ist dabei eng mit dem Lehrplan der Berufsschule abgestimmt: „Im ersten Jahr liegt der Fokus auf dem Kennenlernen der Basisbankprodukte und ersten Erfahrungen im Kundengeschäft. Im zweiten Jahr folgt ein Finanzierungsschwerpunkt und im dritten Lehrjahr stehen die Themen Wertpapier und Einlagengeschäft im Zentrum“, erklärt Kerstin Ebenführer.

Den schulischen Teil der Ausbildung absolvieren die Jung-Bankerinnen in der Berufsschule Rohrbach, die erste von drei Lernphasen findet von Februar bis April 2025 statt. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, die Lehre mit einer Matura zu verknüpfen – eine Option, für die alle der neuen Lehrlinge in der HYPO OÖ Interesse zeigen. 

Von der Krabbelgruppe ins Immobiliengeschäft

Alle? Das stimmt nicht ganz, ist doch mit Laura Ackerl auch eine Quereinsteigerin Teil des Lehrlings-Quartett. Die 23-Jährige hat ihre Matura bereits auf der BAfEP Linz der Kreuzschwestern absolviert und anschließend als Pädagogin in einer Krabbelstube gearbeitet. Seit September absolviert sie in der OÖ HYPO Immobilien und Beteiligungen GmbH, einer Tochtergesellschaft der Landesbank, eine auf zwei Jahre verkürzte Lehre zur Bürokauffrau. „Die Entwicklungen am Immobilienmarkt haben mich schon immer interessiert. Als ich mitbekommen habe, dass die HYPO OÖ eine passende Lehrstelle vergibt, habe ich mich dazu entschieden, etwas gänzlich Neues zu probieren“, erinnert sich Laura Ackerl. Wie auch den anderen Lehrlingen steht ihr eine Kollegin als Mentorin zur Seite und macht sie mit den Arbeitsabläufen vertraut. „Ich wurde sehr herzlich im Team aufgenommen und fühle mich in der Abteilung sehr wohl. Die gute Harmonie im Team und das Mentoring-Konzept erleichtern mir den Einstieg sehr“, erzählt Laura Ackerl.

Wie die Oma, so die Enkelin  

Nur wenige Meter Luftlinie entfernt, in der Abteilung Vertriebsunterstützung, absolviert Emma Peil die erste Phase ihrer Lehrlingsausbildung. Die 18-Jährige interessierte sich schon länger für eine Bankenlehre – dass sie sich für die HYPO OÖ entschied, hat nicht zuletzt familiäre Gründe: „Meine Oma hat 40 Jahre lang in der HYPO gearbeitet und mir davon erzählt, wie freundlich hier alle sind“, erinnert sich Emma Peil. Nun darf sie die Familiengeschichte in der Bank weiterschreiben, am spannendsten findet sie die Abteilung Rechnungswesen: „Das Fach habe ich in der Schule bereits interessant gefunden. Aber auch eine Tätigkeit mit Kundenkontakt kann ich mir sehr gut vorstellen.“

Wo die Wege der neuen Lehrlinge letztendlich hinführen – der planmäßige Lehrabschluss ist im September 2027 – steht noch in den Sternen. Den Weg ins Vorstandsbüro kennen sie bereits – am ersten Diensttag empfing Vorstandsvorsitzender Klaus Kumpfmüller die Vier für ein Kennenlernen: „Ich wünsche Ihnen eine erfüllende und spannende Lehrzeit in der HYPO Oberösterreich und würde mich freuen, wenn ihr Karriereweg auch danach durch die HYPO führt.“